Eisenmangel bedeutet, dass im Körper nicht genug Eisen vorrätig ist, welches vor allem für die
Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) benötigt wird. Der rote Blutfarbstoff
transportiert den Sauerstoff im Blut zu allen Zellen und Organen.
Das Management des Eisenmangels gehört in das Fachgebiet der Hämatologie (Lehre der
Bluterkrankungen).
Wenn nicht genug Eisen vorhanden ist, kann der Körper weniger rote Blutkörperchen bilden.
Die Folge kann eine mehr oder weniger starke Blutarmut (Anämie) sein.
Als Folge von Eisenmangel können sich folgende Symptome zeigen:
• Müdigkeit
• Schlappheit
• Antriebslosigkeit
• reduzierte Leistungsfähigkeit
• Kurzatmigkeit
• Konzentrationsmangel
• Gereiztheit
• Blässe
• Brüchige Nägel
• Haarausfall
Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben:
• Blutverluste (z. B. aus dem Magen/Darmbereich, starke Monatsblutungen oder
Operationen)
• Krebstherapien
• Krebserkrankungen (Eisenmangel auch als Frühsymptom einer noch unbekannten
Krebserkrankung)
• chronisch-entzündliche Erkrankungen
• einseitige Ernährung
• gestörte Eisenaufnahme
Ganz wesentlich ist es die Ursache des Eisenmangels zu finden und sodann ursachenbezogen
zu behandlen.
Das Therapiekonzept hängt vom Schweregrad des Eisenmangels ab. In den allermeisten Fällen
reicht es aber aus, Eisen in Tablettenform über einen bestimmten Zeitraum einzunehmen.
Eisentabletten sind mittlerweile sehr gut verträglich. Wenn der Mangel sehr akut ist, z.B. nach
starkem Blutverlust, oder Tabletten nicht vertragen werden, kann Eisen auch als Infusion
gegeben werden.
Als Fachärztin für Hämatologie und Innere Medizin übernehme ich sehr gerne die Abklärung
der Ursache Ihres Eisenmangels, die Erstellung eines Therapiekonzeptes, die Kontrolle des
Behandlungserfolges sowie die laufende Überwachung Ihres Eisenstoffwechsels.